Osterseminar 2024
In diesem Jahr durfte ich eine wunderbare Ostererfahrung auf dem Abtsberg in Gengenbach machen.
Schwester Stefanie führte uns in das Österliche Triduum ein. Liebevoll und sorgsam wurden wir so Schritt für Schritt in das österliche Geheimnis hineingenommen.
Feierlich begingen wir den Gründonnerstag mit dem letzten Abendmahl und auch mit Zeit zur stillen Anbetung in der Kreuzkapelle. Diese Hinführung in das persönliche Schweigen war für mich wichtig, um mehr in das Leiden und Sterben am Karfreitag hineingenommen zu werden.
Den Kreuzweg am Karfreitag beteten wir meditativ im Franziskusraum. Die Innigkeit jedes Einzelnen bei der Kreuzverehrung am Nachmittag beeindruckte mich sehr und ich fühlte, dass Jesus präsent zugegen war.
Der Tag der Grabesruhe, Karsamstag, war noch von dem vorherigen Geschehen der Kreuzigung und des Sterbens Jesu überlagert. Und doch öffnete sich mit der eigenen Vorbereitung auf das Auferstehungsfest auch die innere Verfasstheit. Die (Vor-)Freude auf die Osternacht wuchs. Meine eigene Osterkerze, die ich hier gestaltete, erhielt eine besondere Gewichtung in diesem Jahr. In der Feier der Osternacht empfand ich eine große Dankbarkeit, teilhaben zu dürfen an diesem großen Geheimnis – an dem Geheimnis, dass Gott die Welt durch seinen Sohn erlöst, einfach aus purer Liebe zu seiner Schöpfung.
In unserer anschließenden Feier mit dem Verspeisen der selbstgebackenen Osterlämmer und den herrlich fröhlichen Osterwitzen wurde das Leid besiegelt und das Lachen zeigte sich in unseren Gesichtern.
Nach der Osterlaudes, dem Eiersuchen, dem Festgottesdienst mit Pfarrer Läufer und nach dem Segen Urbi et orbi des Papstes gingen die liturgischen Tage auf dem Abtsberg zu Ende.
Ein riesiger Dank gilt Schwester Stefanie, die in unermüdlicher Arbeit, leise und unsichtbar alle Vorbereitungen traf. In einer großen Liebe, die nur durch die geistige Verbundenheit mit Jesus Christus möglich ist, führte sie uns in die jeweilige Liturgie ein und half uns mit ihrem Gesang und dem Klang der Gitarre auch musikalisch die Gottesdienste festlich zu gestalten.
Teilnehmerin Hedi Loeff