Ein Tag für mich im Haus La Verna –
„Ein Segen sollst du sein“ (Gen 12,2)

Am Sonntag, den 30. Juni, fand im Haus La Verna wieder einmal“ Ein Tag für mich“ mit Sr. Stefanie statt. Warum lassen Menschen sich segnen? Warum lassen Menschen Kreuze, Kerzen… segnen? Diese Fragen standen am Beginn des Tages.

Mit Impulsen, in Gesprächen zu zweit, in der Gruppe und im Gottesdienst mit Pfarrer Koppelstätter versuchten die Teilnehmer am Morgen Antworten zu finden. Schnell wurde klar, dass das Thema des Segens eine tiefe Sehnsucht im Menschen anspricht. Viele sehnen sich danach, gesegnet zu werden und unter Gottes Schutz zu stehen, besonders in den Übergangsmomenten des Lebens. Deshalb gehört der Segen auch fest zu Taufen, Firmungen, Trauungen, Reisen und Bestattungen. Und Menschen entdecken auch, dass sie selbst segnen können.

Nach einem leckeren Mittagessen, bei dem alle Speisen bewusst gesegnet worden waren, gab es eine Erholungspause. Intensive Gespräche wie im Alltag der Segen spürbar ist, wurden bei Kaffee und Kuchen geführt.

Im 3. Impuls wurde die Bibelstelle aus dem Buch Deuteronomium 11, 26-28 vorgetragen: „Seht ich lege auch den Segen und Fluch vor…“.  Es liegt in unserer Hand, ob wir den Segen oder Fluch wählen. Wenn wir uns an Gottes Gebote halten, wird unser Leben gesegnet sein.

Manche Menschen fühlen sich verflucht. Solche Worte können belastend sein für die Betroffenen. Nun lud Sr. Stefanie ein zu einer Einzelarbeit mit folgenden Fragen:

Welche Worte haben mir Mut gegeben und sind mir zum Segen geworden? Für welche Worte kann ich dankbar sein? Welche Worte, haben mich verletzt?

Alle diese Worte wurden auf Zettel notiert und später vor das Kreuz in der Kapelle abgelegt.

Zum Abschluss stellte Sr. Stefanie nochmals in den Mittelpunkt, dass auch wir selbst für andere Menschen zum Segen werden sollen in unserem Alltag: anderen Gutes zusprechen, sie loben, umarmen, sich Zeit nehmen, jemandem einen Gefallenen tun, für jemanden beten. Es gibt viele Möglichkeiten wie wir für andere zum Segen werden können.

Während des Liedes “Du bist gesegnet, ein Segen bist du.“ wurden alle TN persönlich von Pfr. Koppelstätter gesegnet. Mit einem gemeinsamen Segensgebet verabschiedeten sich die Teilnehmer voneinander und konnten gestärkt in ihren Alltag zurückkehren.

Als Erinnerung an diesen Tag bekamen alle ein selbstgefilztes Herz mit dem Tau- Zeichen.

Das Tau steht für:

Der Herr segne dich und behüte dich
Er zeige dir sein Angesicht
und erbarme sich deiner.
Er blicke dich an
und gebe dir Frieden.“  Hl. Franziskus

Sr. Stefanie und Regina Meier-Roth